17. Mai 2009

Indonesisches Filmfestival in Hamburg vom 8.-10. Juni

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RIRI RIZA
geboren 1970 in Makassar, studierte zunächst in der Filmabteilung der Kunsthochschule in Jakarta, ging dann nach London, wo er Drehbuch an der Royal Holloway University studierte. Seither hat er sich einen Namen gemacht als einer der führenden Regisseure des jungen indonesischen Kinos. 1994 war er Regieassistent bei Mark Peploes. Sein Kurzfilm  „Sonata Kampung Bata“ wurde bei den Kurzfilmtagen Oberhausen ausgezeichnet. Auch engagierte er sich stark in der Anti-Zensur-Bewegung Indonesiens. Im Panorama der Berlinale 2009 wurde er mit den „Regenbogenkriegern“ enthusiastisch gefeiert.

Zusammen mit dem  Generalkonsulat der Republik Indonesien zeigen wir in einer Werkschau erstmalig und exclusiv in Hamburg drei seiner abendfüllenden Spielfilme, alle im indonesischen Original mit englischen Untertiteln:

LASKAR PELANGI — DIE REGENBOGENKRIEGER Originalfass. m. engl. UT
von Riri Riza, mit Cut Mini, Zulfani, Ferdian, Indonesien 2008, 124 Min

Mit dem ersten Schultag nimmt die Geschichte ihren Anfang – und mit den beiden Lehrkräften Muslimah und Harfan. Sehnlichst erwarten sie am Beginn des neuen Schuljahres die neuen Schüler. Mindestens zehn müssen es sein, die sich in der baufälligen islamischen Grundschule anmelden, sonst wird die Schule geschlossen, das hat ihnen die Schulbehörde angekündigt. Es ist also verständlich, wenn Muslimah und Harfan ziemlich nervös sind. Doch zum Glück melden sich tatsächlich 10 Schüler an. Die meisten von ihnen sind Kinder armer Tagelöhner. Von Muslimah mit einem offiziellen Spitznamen versehen, bilden Sie die kleine Enklave der Erstklässler—die „Regenbogenkrieger“. Über fünf Jahre verfolgt der Film ihre Schicksale — und damit zugleich den Kampf Benachteiligter, für das Recht, Träume Wirklichkeit werden zu lassen.

Bei diesem Film „kann man als westlich geprägter Zuschauer (…) ganz nebenbei wirklich viel lernen über den Alltag im gemäßigten Islam, das Miteinander der Geschlechter, Klassen und Systeme und nicht zuletzt darüber, wie man gegen äußere Widerstände unbeirrbar seinen eigenen Weg geht.“ (Quelle: www.schnitt.de)

Montag, 8.6. um 19.30 Uhr, Dienstag, 9.6. um 17.00 Uhr

GIE 
Originalfassung mit englischen Untertiteln von Riri Riza, mit Nicolas Saputra, Jonathan Mulia, Indonesien 2005, 147 Min.

Der Film basiert auf einer wahren Geschichte. Der junge Autor Gie ist in den 60er Jahren, der dunkelsten Zeit in der indonesischen Geschichte, politischer Aktivist. Sein Leben pendelt zwischen den einschneidenden politischen Geschehnissen und seiner privaten Welt von Freundschaft  und Liebe. Für ihn bricht eine Welt zusammen, als er sieht, dass sein Kampf für Gerechtigkeit und Wahrheit in einem neuen diktatorischen Regime endet. Doch er setzt seinen Kampf fort. 

Dienstag, 9.6. um 19.30 Uhr, Mittwoch, 10.6. um 16.45 Uhr


ELIANA, ELIANA 
Originalfassung mit englischen Untertiteln von Riri Riza, mit Rachel Sayidina, Jajang C. Noer, Indonesien 2002, 83 Min.

Vor fünf Jahren flüchtete Eliana von zu Hause, um in Jakarta zu leben. Eines Tages kommt ihre Mutter mit dem Vorhaben, Eliana zurück in ihre Heimatstadt zu holen. Eliana begibt sich jedoch erstmal auf eine nächtliche Tour in einem Taxi, um ihre Mitbewohnerin Heni zu suchen. Die Mutter wird einfach mitgenommen. Die Reise durch die Nacht enthüllt viele Dinge über Mutter und Tochter.

Mittwoch, 10.6. um 15.00 und 19.30 Uhr

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